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Extrahierte Personennamen: Elisa Salmanassar Nebukadnezar Daniel) Cyrus Cyrus Salmanassar
Extrahierte Ortsnamen: Israel Juda Jerusalem Israel Israel Juda Jerusalems Christi Jerusalems Westalrens Babylonien Assyrien Ninive
B. Griechische Geschichte. 17
(312—64), mit den Städten Seleucia am Tigris, An-tiochia und Seleucia am Orontes. Antiochus Iii. wird von den Römern bei Magnesia besiegt (190). Antiochus Iv. Epiphanes, der grausame Bedränger der Juden, muß auf Befehl der Römer Aegypten räumen (167). Nach mancherlei Thronstreitigkeiten wird Syrien römische Provinz (64).
c. Aegypten unter den Ptolemäern. Blüthe des Handels und der hellenistischen Bildung unter den drei ersten Ptolemäern (323—221). Bibliothek zu 323 Alerandria. Griechische Bibelübersetzung (Septuaginta 270). — Verfall des Reichs durch Thronstreitig-feiten und Schwelgerei. Nach dem Tode der Kle6-patra wird Aegypten römische Provinz (30).
d. Die kleineren Reiche wie Pontus, Br-th^nien, Pergamum, Judäa u.a., allmählich mit dem römischen Reiche vereinigt.
4. Kultur des hellenistischen Zeitraums. Umgestaltung der griechischen Bildung und Sprache bei ihrer Verbreitung über den Orient in die sog. hellenistische oder alerandrinische. — Vermischung verschiedener Volksreligionen. Zunehmender Unglaube und Aberglaube.
Die philosophischen Systeme: Epicureismus (verfeinerte Genußsucht), Stoicismus (Sittenstrenge und stolze Selbstgenügsamkeit), Skepticismus (Zweifel an allem positiven Wissen). —
^ Idyllische Dichtung (Theokrit aus Syraküs um 270).
In Alerand rla Pflege der Sprachwissenschaft, der Mathematik (Euklid; sein Schüler Archimedes in Syrakus), der Geschichte, des Handels und der Gewerbe.
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C. Römische Geschichte.
23
Durch Scipio's Sieg über Hannibal bei Zama in Afrifa (202) wird die Macht der Karthager, die fünf: 202.
tighin feinen Krieg ohne Einwilligung der Römer beginnen sollen, auf Afrifa beschränft.
Nach dem zweiten pnnischen Krieg breiten die Römer ihre Herrschaft im Osten aus; nämlich in Ma-cedonien durch den Sieg des Flaminlnus über Philipp Hi. bei Kynosfephalä (in Thessalien; 197) und 197. des Aemilius Paullus jun. über Perseus bei Pydna (in Macedonien 168; Macedonien römische Provinz 148); 168.
in Syrien durch den Sieg des Scipio Asiäticus über den mithannibal verbündeten Syrerfönig Antlochus lll. bei Magnesia (190). 190.
3. Dritter punischer Krieg (149—146). Durch den 149—146. Numidierfönig Masinissa, den Verbündeten Roms, gereizt,
greifen die Karthager zu den Waffen; aber nach dreijähriger Belagerung wird Karthago von Scipio Asricänns junior zerstört und das farthagische Gebiet römische Provinz 146. In demselben Jahr zerstört Mummius Korinth 146. und macht Griechenland zur römischen Provinz.
Von Scipio Asricänus jun. wird im Jahre 133 133.
Numantia in Spanien erobert, in welchem Jahre die Römer auch Perg amum in Kleinasien von dem König Attllus durch Erbschaft erhalten.
4. Durch Berührung mit den Griechen wird die literarische Thätigfeit der Römer angeregt. Zunächst Nachahmung und Uebertraguug griechischer Muster.
Der Epifer Ennius; die Komödiendichter Plautus und Terentius.
Schlimmer Einfluß des orieutalischen Reichthums und i'ui'us auf die römischen Sitten. Dagegen der sittlich strenge Censor M. P or ci us Cato. Entstehung eines Amts- und Geldadels (Optimalen oder nobiles),
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A. Die Völker des Morgenlandes.
9
tergang desselben bei Gründung des neubabyloni-
schen Reichs (Nabopolassar und sein Sohn Nebukad-nezar) 606. — Babylonien wird persische Pro-
vinz 538.
5. Das Zcndvolk, insbesondere Medcr und Perser, stammt wie die Inder von den früher im Osten des Aralsees wohnenden Ariern und wanderte in das Hochland Iran, zwischen dem Caspisee und dem indischen Meer. Religions? und Gesetzeslehrer ist Zoroaster um 1300. (Dualismus: das Lichtreich des Ormuzd, das böse Wesen Ahriman).
Von der Oberherrschaft der Assyrer (seit 1200)
machen sich die Medcr frei um 710. Blüthe des Mederreicks unter Dejoces und Phraortes (650). Der Mederkönig Ky Lrar es zerstört in Verbindung mit den Babyloniern Ninive und das assyrische Reich 606. Der Perser Cyrus (Kores) entthront den Meder Ast^a-ges (558) und gründet das Pcrserreich Cyrus unterwirst Lydien (in Kleinasien; der reiche Lyderkönig Krösus 546) und Babylonien (538). Der zweite
Perserkönig Camb^ses erobert Aegypten (525).
Die Perserkönige Darlusi. Hystaspis (490) und sein Sohn X er res I. (480) kämpfen unglücklich gegen Griechenland (§. 9). Verfall des Perserreiches unter Artarerxes I. Ii. Iii. (zwischen 465 n. 338). Darlus Iii. Kodomannns wird von Alexander d. Gr. bei Ar6ela (östl. v. Ninive) besiegt (331) und Persien eine Provinz des macedonischen Reiches (§. 10, 1).
606.
538.
1300.
710.
606.
558.
525.
490.
480.
331.
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Extrahierte Personennamen: Ahriman) Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Alexander_d Alexander
6 §• 4—5. Alte Geschichte, x—476 nach Chr.
600 v. Chr
3000.
1400.
670.
606.
525.
323.
(um 600 v. Chr.) der bald in Hinterindien und China verbreitete Buddhaismus (Verwerfung des Kastenwesens, Vernichtung des Einzeldaseins; Liebe und Barmherzigkeit gegen alle Wesen).
8- 5.
c. Orientalische Wölker Westasiens und Afrikas.
1. Aegypten zu beiden Seiten des Nilstromes. Hauptorte: Theben, Memphis, Sais (im Nildelta). Frühzeitige Kultur, vornehmlich erkenntlich an den Bauten (Pyramiden, Obelisken mit Hieroglyphen beschrieben, Labyrinth, See Möris, Katakomben u. ct.). Mildere Form des Kastenwesens. Kultus Person ist cirter Naturkräfte, wie Osiris (Sonne), Isis (Mond, Erde) und symbolischer Thierdienst (der Stier Apis). Seelenwanderung. Einbalsamirung der Leichen (Mumien).
a. Men es, der älteste König oder Pharao, mehr als 3000 Jahre v. Chr.; Residenz Memphis. Nach Menes etwa 26 Königsdynastien. — Die Hirtenkönige (— Hyksos, asiatische Wanderstämme, bis 1600). b. Blüthe der ägyptischen Macht unter Ra ms es Ii. — Sesostris (1400 v. Chr.; Residenz Theben). -— Die äthiopischen Könige (um 700). c. Erst unter der letzten Dynastie wird durch Psammetich das Reich den Fremden geöffnet (670; Residenz Sais). Unter Pharao Necho Umschiffung Afrikas. Necho's Niederlage durch die Babylonier bei Kar chemisch (606).
d. Unter Psammenit Aegypten den Persern unterworfen durch Camb^ses 525 (§. 6). Seit 332 Aegypten unter Aleran der d. Gr. (§. 10, 1), seit 323 unter den Ptolemäern (§. 10, 3), seit 30v.chr. ein Theil des römischen Reiches (§. 15, 4).
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16 §. 10—11. Alte Geschichte, x—476 nach Chr.
336—323.
334.
331.
327.
323.
301.
148.
146.
sein Sohn Alexander d. Gr., 336 — 323. Als Oberfeldherr der Griechen zieht Alexander gegen die Perser und besiegt sie am Granikns in Mysien (334) und bei Jsfus in Cilicien (333). Nach der Zerstörung von Tyrus und der Gründung von Alerandria in Aegypten (332) schlägt er bei Ar bela östl. von Ninive (331) die persische Hauptmacht und den König Darins Ko-domannus, welchen der Statthalter Besfus auf der Flucht tobtet. Alerander's Zug nach Indien (327). Sein Tod in Babylon (323).
2. Nach Aleranber's Tod Auflösung des macedouifch-persischen Weltreichs. Perbikkas (f 321) Reichsverweser in Asien; Antipater (f 319) Regent in Europa. Kämpfe der Diadöcheu um die Thronnachfolge, beendet durch die Schlacht bei Jpfus in Phrygieu (301). in welcher Antigonus I. von Großpbrygien gegen Kasfander, Antipaters Sohn, Lysnuachus, Seleukuö und Ptolemäus fällt.
3. Die wichtigsten aus Alerander's d. Gr. Monarchie hervorgegangenen Reiche sind:
a. Das macedonisch - griechische Reich, in welchem nach mancherlei Gewaltherrschern die Dynastie des Antigonns Gonätas, eines Enkels des Anti-gonus I., sich befestigt (278), bis nach der Nieberlage Philipp's Iii. bei Kynoskephalä (197) und seines Sohnes Perseus (168) bei Pybua (§. 13, 2) die Römer Macebonien zu einer römischen Provinz machen (148). Die völlige Unterwerfung Griechenlanbs unter Maeedonien verhindert der achäische Bund, geführt von Arätus (f 213) und Philopömen (f 183). Nach der Zerstörung Korinths durch Mummius wird Griechenland den Römern unterwerfen (146).
b. Das syrische Reich unter den Seleu ciden
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Extrahierte Personennamen: Alexander_d Alexander Alexander Alexander Alerandria Antigonus_I._von_Großpbrygien Antigonns_Gonätas
Extrahierte Ortsnamen: Tyrus Ninive Indien Asien Europa Phrygieu Griechenland
C. Römische Geschichte.
25
mächtigen Feind der Römer Mithridätes, König von Pontus am schwarzen Meer, wird Sulla von den Optimalen und später von der Volkspartei Mär ins zum Feldherrn erwählt. Zwar muß Marius vor Sulla fliehen, aber während Sulla den Mithridates zur Räumung des westlichen Kleinasiens zwingt, übt Marius, von dem Consul Cinna nach Rom zurückgerufen, eine Schreckensherrschaft gegen alle Optimalen (86), stirbt jedoch bald darauf. Von Asien heimgekehrt (82), erläßt Sulla zahlreiche Aechtuugen und Bluturtheile gegen die Marianer und stellt als Dictätor die Macht der Optimalen wieder her, legt aber sckon 79 die Diclatur nieder.
Nach Sullas Tod macht Pompvjus, von Sulla der „Große" genannt, sich berühmt: a) durch Besiegung der Marianer in Spanien, die Serlorins um sich gesammelt hatte; b) durch Beendigung des Kriegs gegen die Fechter und Sclaven in Italien (Spärtacus); c) durch Säuberung des Mittelmeeres von den Seeräubern; ä) durch Beendigung des Kriegs gegen Mithridä-tes, der von Lucullus, dann von Pornpejus besiegt und von seinem eigenen Sohne Phärnaces bedrängt, sich in Panticapäum (auf der Halbinsel Krim, früher Tauris,) tobtet, worauf Pompejus den Pontus und Syrien zu römischen Provinzen, Judäa zu einem römischen Lehensfürstenthum macht (63).
Inzwischen verdient sich der Redner Cicero den Dank Roms durch Entdeckung der catilinarischen Verschwörung (63).
§. 15. Fortsetzung.
3. Pom pejus schließt mit dem nach der Volksgunst strebenden Julius Cäsar und dem reichen Crassus das sog. erste Triumvirat (60). Cäsar erobert in
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Extrahierte Personennamen: C._Römische Sulla Marius_vor_Sulla Marius Sulla Sulla Marius Marius Sulla Sullas Sulla Julius_Cäsar Cäsar Cäsar
Extrahierte Ortsnamen: Kleinasiens Rom Spanien Italien Lucullus Panticapäum Syrien Roms
24
Nördlich von dem im Anfänge dieses Zeitraums
sehr mächtigen Medien, lag die dazu eroberte gebir-
gige Landschaft Persis. Einem Manne aus dieser Pro-
vinz hatte der medische König, Astyages, durch böse
Träume gewarnt, seine Tochter vermählt und den von
ihr gebornen Knaben Cyrus zu tödten befohlen. Wun-
derbar gerettet (man liebte es, nachher berühmten Män-
nern, besonders Staatenstiftern wunderbare Zugend-
schicksale anzudichten) wuchs er, der kühnste seiner Mit-
gespielen, heran, und sah mit Jammer seine persischen
Landsleute unter medischem Zoche. Nicht einmal jener
Wahl mochte es bedürfen, die er seinen nomadischen
Persern zwischen dem Tage der mühsamen Urbarma-
chung eines Ackers und dem Tage des darauf gehalte-
nen frohen Schmauses ließ, um die muthigen Bergbe-
wohner zur Selbstbefreiung zu begeistern. Im I. 560
erlag Astyages in der Schlacht von Pasargada und das
medische Reich gehorchte dem Eyrus. Sodann wendete
sich Cyrus gegen Lydien, den größten Staat in Klein-
asien, unter dem reichen Krösus, dem Schwager des
Astyages. Ein thörichtes Vertrauen auf seine Schätze
(von dem ihm selbst der weise Solo« nicht hatte hei-
len können) und auf den Doppelsinn delphischer Orakel-
fprüche, wich nach seiner Besiegung und Gefangen«
nehmung erst auf den Scheiterhaufen zu Sardes.
Doch schenkte ihm Cyrus das Leben. Damit kamen
auch die kleinasiatischen Griechen unter Persische Herr-
schaft. Nur die Phocäer wanderten aus und brachten
sich und den Oelbaum und Weinstock endlich nach
Masstlia. Mit kluger Kaufmannspolittk unterwarfen sich
Phöniziens Städte freiwillig. Babylon wurde nach
Ableitung des hindurchfileßenden Euphrat erobert (536)
und so sielen alle Länder Vorderasiens, bis auf Arabien,
unter die persische Herrschaft. Damit endete auch
das 70jährige Babylonische Exil der Juden, aber nur
die Aermern kehrten zur Heimath zurück. Doch der
Herrscher.vom Oxus und Indus bis zum Mittelmeere
war noch nicht zufrieden. Die durch Karavanenhan-
del bereicherten Nomadenvölker Mittelasiens lockten
seine Eroberungslust; aber er erlag einer Königin der
Massageten, Tomyris, welche, so geht die Sage, des
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Extrahierte Personennamen: Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus
30
mußte. Schon als Knabe seufzte der Bucephalusbän-
diger, daß sein Vater ihm nichts zu erobern übrig
-lassen würde. Aber sein Vater hatte ihm wenigstens
trefflich vorgearbettet, und schon im 20sten Jahre wur-
de er Erbe seiner Macht und seiner Plane, die beson-
ders auf die Oberherrschaft über die Griechen und
Perser gerichtet waren. Doch erst galt es der Beru-
higung des eigenen Landes, der Wiederunterwerfung der
Thracier, Illyrier und der Griechen, die auch ihn,
nachdem er an Theben ein furchtbares Exempel statuirt
hatte (indem er nichts als Pindars Haus stehen ließ),
als Oberbefehlshaber gegen die Perser anerkennen muß-
ten. Doch konnte er vor dem bedürfnißlosen Cyniker
Diogenes in seiner Tonne sich der merkwürdigen Worte
nicht enthalten: „wenn ich nicht Alexander wäre, möchte
ich nur Diogenes feilt;“ denn der wahre Bettler ist
auch stets der wahre König!
Mir 35000- Maun eröffnete er (334) seinen Zug
durch Thracien, das ihm die Reiterei lieferte, über
den Hellespont nach Kleinasien« Der Sieg am Gra-
nikuü bahnte als gute Vorbedeutung den weitern Weg;
und der am Iffus über Darius Codomannus selbst,
der nicht verdient hatte, Persiens letzter König zu
sein, das eigentliche Asien. (333.) Jetzt wendete sich
der junge Held gegen Phönizien, wo die Belagerung
und Eroberung von Tyrus ihn 7 Monate aufhielt.
Dem Lyrischen Handel wies er, als er durch Syrien
und Judäa (das sich ihm schnell unterwarf) nach
Aegypten vorgedrungen war, in dem von ihm (¿31)
erbauten Alexandria eine neue größere Heimath an.
Dann ließ er sich in Libyen von den Priestern des
Zeus Ammon als Göttersohn verkündigen und fortan
mit dem Attribute jenes Gottes, dem Horne, (dem
Sinnbilde der Stärke) malen. Nach Aegyptens leich-
ter Unterwerfung drang er in's Innere Asiens vor, und
stieß (bei Ardela oder Gaugamela, Zzl) mit wenig
mehrals 40000 Mann aufmehr als500,000 Krieger un-
ter Darius. Auch hier siegte die Macedonische Pha-
lanx. Darius fioh geschlagen tiefer ins Innere zurück.
Babylon, Susa, selbst Persepolis fielen in Alexanders
Hände, und damit ungeheure Schätze. In dem Brand«
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Extrahierte Personennamen: Diogenes Alexander Alexander Darius_Codomannus Darius Ammon Horne Ardela Darius Darius Darius Alexanders
41
schaftlichkeit und Reizbarkeit hatten ihn zu Handlungen
(man denke an Philotas und Parmenio, Elit«s, He-
phästtons Todesfeier) und einer schwelgerischen Lebens,
weise (40 Gäste tranken sich bei einem Gelage zu
Tode) geführt, die mit Aristoteles Lehren und make-
donischer Einfachheit wenig zusammenpassen mochten.
Und doch war sein Verlust unersetzlich;-vom Indus
bis zum Nil lag eine Welt ln Trümmern, und niemand
war da, den einzigen Baumeister zu ersetzen, der das
Gebäude wieder aufführen konnte!
Da erst Z Monate nach Alexanders Tode der ei-
gentliche Neichserbe geboren wurde, kam es zwischen
seinen vielen Generalen, einem Perdikkas, Leonnatus,
Meleager, Antipater, Kraterus, Kaffander, Pvlysper-
chon, Antigonus und seinem Sohne Demetrius Polior-
kekes, Eumenes, Seleukus, Ptolemäus, Lysimachus u.
a. erst zu Theilungen, dann zu blutigen Kriegen bis
301, in denen nicht nur Alexanders ganzes Geschlecht,
(die Nemesis bleibt bei Welteroberern nicht aus) son»
dern auch die Mehrzahl jener Nebenbuhler selbst un-
terging, und aus der ganzen Monarchie nur eine
Anzahl größerer oder kleinerer Staaten sich bildete;
von denen höchstens 4 — 5 welthistorische Wichtigkeit
haben.
Das erste dieser Reiche war das der S e l e u c i d e n,
unter Seleukus Ntkator 312 gegründet, mit Babylon
als Hauptstadt. Es breitete sich zwischen dem Euphrat,
Indus und Oxus aus, und umfaßte auch Syrien, wo
Antiochia und zwei Seleucia angelegt wurden Doch
rissen sich auch später wieder einzelne Länder, wie Bak»
trien, Parthien, Armenien, davon los, und Phönizien
und Cölesyrien waren ohnehin den Lagiden oder Ptole-
mäern in Aegypten, sehr gefährlichen Nachbarn, heim»
gefallen. Am wichtigsten wurde dieser Staat unter
Antiochus In. dem Großen, 224— 187, dem Zeitge,
Nossen Hannibals, in "dessen große Plane gegen Rom
er nur nach seiner Weise, und darum verderblich für
ihn selbst einging. Die folgenden Regenten werden
besonders durch ihren Druck gegen das ihnen gehor-
chende jüdische Volk auf eine traurige Weise berühmt,
dann immer schwacher/ und endlich ging, als sich noch
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
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